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Die elektronische Rechnungsstellung beinhaltet das Ausstellen, Übermitteln und Empfangen von Rechnungen in digitaler Form unter Gewährleistung ihrer Authentizität und Integrität. In Frankreich wird diese Verpflichtung für alle Transaktionen zwischen mehrwertsteuerpflichtigen und im nationalen Hoheitsgebiet ansässigen Unternehmen gelten. Die Rechnungen müssen über von der Steuerverwaltung akkreditierte Partnerplattformen für die Digitalisierung (PDP) übermittelt werden.
Quelle: https://entreprendre.service-public.fr/actualites/A15683
Zeitplan der Umsetzung
Das Finanzgesetz für 2024 hat einen genauen Zeitplan für das Inkrafttreten dieser Verpflichtung festgelegt:
1. September 2026: Verpflichtung zur Ausstellung elektronischer Rechnungen für große Unternehmen und Unternehmen mittlerer Größe (ETI).
1. September 2027: Ausweitung der Verpflichtung auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Kleinstunternehmen.
Zu beachten ist, dass die Verpflichtung zum Empfang elektronischer Rechnungen ab dem 1. September 2026 für alle Unternehmen gilt.
Quelle: https://www.economie.gouv.fr/cedef/facturation-electronique-entreprises
Vorteile der elektronischen Rechnungsstellung
Die Verallgemeinerung der elektronischen Rechnungsstellung bietet mehrere Vorteile:
Administrative Vereinfachung: Automatisierung der Rechnungsverarbeitung, Reduzierung von Fehlern und Zahlungsfristen.
Kostenreduzierung: Verringerung der Ausgaben für Druck, Postversand und Lagerung von Papierrechnungen.
Bekämpfung von Steuerbetrug: Verbesserung der Rückverfolgbarkeit von Transaktionen, Erleichterung von Steuerprüfungen.
Ökologischer Übergang: Reduzierung des Papierverbrauchs, Beitrag zu einem umweltverantwortlichen Ansatz.
Wie bereitet man sich auf diesen Übergang vor?
Um diese Reform zu antizipieren, werden Unternehmen ermutigt:
Ihre aktuellen Systeme zu evaluieren: Analyse der bestehenden Rechnungsprozesse zur Identifizierung notwendiger Anpassungen.
Eine Partnerplattform für die Digitalisierung (PDP) zu wählen: Auswahl einer akkreditierten Lösung, die den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Offizielle Liste: https://entreprendre.service-public.fr/actualites/A17688
Teams zu schulen: Sensibilisierung der Mitarbeiter für neue Verfahren und Tools im Zusammenhang mit der elektronischen Rechnungsstellung.
Rechtliche Hinweise auf Rechnungen zu aktualisieren: Sicherstellung, dass die Rechnungen alle gesetzlich vorgeschriebenen Informationen enthalten. Pflichtangaben: https://entreprendre.service-public.fr/vosdroits/F31808
Fazit: Eine verpflichtende, aber vorteilhafte Änderung
Die Einführung der elektronischen Rechnungsstellung in Frankreich stellt eine wichtige Transformation für Unternehmen dar. Während diese Verpflichtung eine Anpassung der internen Prozesse erfordert, bringt sie zahlreiche Vorteile in Bezug auf Vereinfachung, Kostenreduzierung und Betrugsbekämpfung. Um diesen Übergang erfolgreich zu gestalten, ist es wichtig, die Änderungen zu antizipieren und sich mit den richtigen Tools auszustatten, um eine reibungslose Compliance zu gewährleisten.
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Questions associées
- Was ist elektronische Rechnungsstellung und warum wird sie in Frankreich verpflichtend?
- Welches sind die wichtigsten Termine für die Umsetzung der elektronischen Rechnungsstellungspflicht für verschiedene Unternehmensgrößen?
- Wie sind Selbstständige und Kleinstunternehmen von dieser Reform betroffen?
- Welche konkreten Vorteile bietet die elektronische Rechnungsstellung für französische Unternehmen?
- Welche Schritte muss ein Unternehmen unternehmen, um die neue Gesetzgebung zur elektronischen Rechnungsstellung einzuhalten?
- Welche Risiken bestehen bei Nichteinhaltung der elektronischen Rechnungsstellungspflicht?
- Wie wählt man eine für sein Unternehmen geeignete Partnerplattform für die Digitalisierung (PDP)?
- Sind Unternehmen, die hauptsächlich mit Privatpersonen oder ausländischen Kunden arbeiten, auch von dieser Verpflichtung betroffen?
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